Alles verlief nach Plan; im Abstand von je einem Jahr wurden 3 Töchter geboren.
Doch statt strahlender Schönheit entdeckte er bei allen eine nicht zu
übersehende "Unansehnlichkeit".
Sollte er etwa daran schuld sein? Das
konnte aber nicht sein; seit Generationen legten seine männlichen Vorfahren
größten Wert auf das Aussehen ihrer Gefährtinnen. Den anfänglichen dumpfen
Verdacht, es könnte anderes Erbgut im Spiel sein konnte er mit einem
Vaterschaftstest beiseite legen. Trotzdem war sein Problem nicht
gelöst.
Nach vielen bohrenden Fragen bei seiner Frau kam es endlich
heraus; sie hatte eine Schönheitsoperation durchführen lassen.
Wutentbrannt rief er den Chirurgen an, wie der dazu komme, ihm
erbgutmäßig eine solche Bürde aufzuerlegen.
"Ich verstehe Ihre Aufregung
nicht mein Herr", entgegnete lakonisch der Chirurg, "Ihre Töchter haben doch
hervorragendes Erbgut mitbekommen!"
Nach langem Schlucken, Luftholen und
mit heiserer Stimme fragte der Mann verzweifelt: "wie kommen Sie denn dazu
so etwas zu behaupten?"
"Na, ganz einfach ... die genetische
Veranlagung bzw. Eignung für eine Schönheits-OP ist ja wohl nicht zu
übersehen, was meinen Sie denn, bei wie vielen Frauen die OP nicht hilft?
Und Sie erhalten gleich noch einen Extra-Bonbon dazu, denn Sie kennen
bereits den Chirurgen, der das bestens versteht!", war die freundliche
Antwort.
Der Mann legte auf, ohne noch etwas zu erwidern.
Erst
noch einer langen, langen Pause fiel ihm ein; er hätte ja bei 3 Töchtern
gleich nach einem "Familienrabatt" nachfragen können.
Witzig, nicht war?
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